Alle heute bekannten Jagdhunderassen haben einen gemeinsamen Vorfahren, der noch nicht ausgestorben ist: Der Wolf!
Jagdhunde haben durch ihre angewölften Instinkte und Charaktervorzüge nicht nur in vielen Jägerfamilien ihren Platz gefunden. In vielen Fällen sind Menschen über die Berufung Jagd/Jagdhundeführer einer neuen Erfüllung näher gekommen.
Seit etwa 10.000 v. Chr. hält sich der Mensch den Hund als Haustier. Ursprüngliche Hundeschläge entwickelten sich als Hüte-, Wach- und Jagdhunde. Die verschiedenen Jagdhunderassen wurden aus dem jeweiligen Bedarf gezüchtet. Dieser hängt mit der unterschiedlichen Landschaft und den damit verbundenen Vorkommen von verschiedenem Nutzwild wie z.B. Rotwild, Kaninchen oder Wildhühnern zusammen.
Heute werden Jagdhunde in folgende Gruppen unterschieden:
- Vorstehhunde - finden und zeigen das versteckte Wild
- Stöberhunde - machen das Wild in deckungsreichem Gelände
- Erdhunde - jagen das Raubwild aus dem Bau
- Schweißhunde - suchen, finden und stellen verletztes Wild im Sinne des Tierschutzes
- Bracken - jagen weiträumig und bringen das Wild vor den Jäger
- Apportierhunde - bringen erlegtes Niederwild dem Jäger
Durch die konsequente fachmännische Züchtung der verschiedenen Jagdhunderassen ist eine in der heutigen Zeit akzeptable Kombination der gewollten Eigenschaften entstanden.
Der Jagdhund der Neuzeit ist:
- gesund aus der Züchtung
- kräftig und ausdauernd durch Zuchtauswahl
- gelehrig und gehorsam, da auf den Menschen fixiert
- mutig durch ständige jagdliche Führung der Elterntiere
- wesensfest durch der Zucht übergeordnete Prüfungsorgane
Eine problemlose Anerkennung der Jagdhunde in Bezug auf den Tierschutz ist nach heutiger Gesetzeslage gegeben. Mehr noch: das Gesetz schreibt den Einsatz eines brauchbaren, geprüften Jagdhundes bei der Ausübung der Jagd vor!