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Jahreshauptversammlung 2019

Jahreshauptversammlung 2019
Kai Ritter wird von Hegeringleiter Holger Hansmann geehrt. (von links) Hegeringleiter Holger Hansmann, Geehrter Kai Ritter, stellvertretender Hegeringleiter Michael Siemer
Jahreshauptversammlung 2019: Kai Ritter wird von Hegeringleiter Holger Hansmann geehrt. (von links) Hegeringleiter Holger Hansmann, Geehrter Kai Ritter, stellvertretender Hegeringleiter Michael Siemer
Jahreshauptversammlung 2019: Kai Ritter wird von Hegeringleiter Holger Hansmann geehrt. (von links) Hegeringleiter Holger Hansmann, Geehrter Kai Ritter, stellvertretender Hegeringleiter Michael Siemer

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Vorstandstisch des Hegering Boldecker Land. (von links) Michael Siemer (stellvertretender Hegeringleiter), Holger Hansmann (Hegeringleiter), Siegfried Otte (Schatzmeister), Rainer Willgerodt (Schriftführer).
Vorstandstisch des Hegering Boldecker Land
 
Die Jagdhornbläsergruppe des Hegering Boldecker Land begleiten unter der Leitung von Klaus-Peter Müller die Jahreshauptversammlung mit Jagdhornsignalen.
Die Jagdhornbläsergruppe des Hegering Boldecker Land begleiten die Versammlung
Jahreshauptversammlung 2019 des Hegering Boldecker Land auf dem Saal der Gaststätte
Jahreshauptversammlung 2019 im Saal der Gaststätte "La Mirella´s "in Weyhausen
Während der Versammlung wurde Kai Ritter von Hegeringleiter Holger Hansmann geehrt.
Während der Versammlung wurde Kai Ritter von Hegeringleiter Holger Hansmann geehrt.

Boldecker Land/Weyhausen. Der Streckenbericht stand beim Hegering Boldecker Land im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung.

Hegeringleiter Holger Hansmann aus Osloß blieb in der Versammlungsgaststätte "La Mirella´s " in Weyhausen seiner Linie bei der Berichterstattung treu. Wie in den Jahren zuvor verglich er nicht nur zum Vorjahr, sondern auch zu 25 Jahren. Aus seinem Streckenbericht - hier ein Auszug - ging hervor, dass beim Rehwild gegenüber dem Vorjahr mit 256 zu heute 278 Stücke eine gewisse Konstanz festzustellen sei. Vor 25 Jahren wären 199 Stücke zu vermelden gewesen. Beim Rotwild (Hirsch) liege hingegen keine Registrierung vor. Damwild (mittelgroßer Hirsch) schlage mit 6 im Vorjahr und einem vor 25 Jahren, "und 9 Stücke heute zu Buche." Schwarzwild (Wildschwein) gebe es in großer Anzahl. Allerdings mit etwas rückläufiger Tendenz. Seien es im vorletzten Jagdjahr noch 151 Stücke gewesen, so habe sich deren Zahl um 24 auf 117 im Vorjahr verringert. "Vor 25 Jahren waren es 93." Die Hasenpopulation nähere sich von 54 Stücke im Vorjahr auf 77 im letzten Jahr allmählich wieder der Stückzahl von 108 vor 25 Jahren an. Eine Zahl wollte der Hegeringleiter nicht unerwähnt lassen. Habe es vor 25 Jahren noch eine Anzahl von 55 wildernden Katzen gegeben, "so steht in meinem Streckenbericht die Zahl Null." Hermelin, Waschbär, Dachs und Marderhund tauchten in seiner Berichterstattung vor 25 Jahren noch nicht auf. "Beim Waschbär zählen wir 19 zu 20 im Vorjahr; beim Marderhund 22 zu 24; beim Hermelin 6 zu 11 und beim Dachs 28 zu 15 im Vorjahr", so Hansmann. Wäre die Nutria vor 25 Jahren noch kein Thema gewesen, so hätte die sich extrem stark ausgebreitet. 231 Stücke im letzten Jahr stünden 114 im Vorjahr gegenüber, sagte der Hegeringleiter. Deren Vorkommen komme einer "Invasion" gleich, war aus dem Versammlungsrund zu hören.

Die Ausbreitung der Nutria war auch das zentraleThema im Vorstandsbericht des Hegeringleiters. Des Weiteren machte er auf den Wegfall der Entsorgungsprämie bei Fallwild (im Straßenverkehr umgekommene Wildtiere) aufmerksam. Bei den blauen Wildwarnreflektoren zur Vermeidung von Wildunfällen an den Straßenbegrenzungsphälen montiert, "gibt uns der Landkreis einen Zuschuss von 3 Euro pro Reflektor."

Vor dem Streckenbericht des Hegeringleiters gaben die Obleute aus ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich (Naturschutz, Schießen, Jagdhornblasen) ihren Rechenschaftbericht vor den Versammlungsteilnehmern ab. Hier richtete Naturschutzobmann Hans-Andreas Heinecke die Bitte an die Jäger, Werbung für den "Tag des offenen Hochsitzes" im Rahmen des Sommerferienprogramms der Jugendpfelge der Samtgemeinde Boldecker Land in den Gemeinden zu machen. Des Weiteren hob er die Bedeutung der Wegesränder für Insekten und in Folge für Fasanen- und Rebhuhnküken hervor. Hier regte er eine extensivere Pflege an.

EHRUNG
In Anerkennung langjähriger Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation für 25-Jährige Mitgliedschaft wurde Kai Ritter (Barwedel) mit der Treuenadel und der Ehrenurkunde des Deutschen Jagdschutzverbandes Niedersachsen ausgezeichnet.

WAHL
Zum neuen Kassenprüfer wählten die Versammlungsteilnehmer Helmut Beinhorn aus Bokensdorf.

Text und Fotos: Joachim Dürheide