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Ferienprogramm Hochsitz 2018

Urige Natur und Wildbeobachtung. „Tag des offenen Hochsitzes“ ist beliebter Teil des Ferienprogramms der Jugendpflege Samtgemeinde Boldecker Land.
Tag des offenen Hochsitzes 2018
Tag des offenen Hochsitzes 2018

Boldecker Land. Den teilnehmenden Kindern an der von der Jugendpflege der Samtgemeinde Boldecker Land in ihrem Ferienfreizeitprogramm angebotenen Wildtierbeobachtung „Tag des offenen Hochsitzes“ wurde im positiven Sinne einiges abverlangt. „Still müsst ihr schon sein und bei passendem Wind geduldig abwarten. Aber leise Gespräche über Natur, Wild und Jagd sind ausdrücklich erwünscht,“ sagte der Naturschutzobmann des Hegerings Boldecker Land, Hans-Andreas Heinecke, am Treffpunkt Grillplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus in Barwedel. „Nur so ist es gewährleistet, auf dem Ansitz, wie wir Jäger zum Hochsitz sagen, unser heimisches Wild zu beobachten.“ Wer urige Natur und Wildbeobachtung erleben möchte, so der Naturschutzobmann weiter, „braucht nicht verreisen und muss nicht zwangsläufig Tierdokumentationen im Fernsehen anschauen. Die hiesigen Jäger beteiligen sich bereits zum 17. Mal an dem Ferienprogramm der Jugendpflege, in dem sie diese Erlebnisse live und in ´Echtzeit´ vermitteln. Das hier ist kein Zoo mit eingesperrten Tieren. Ihr müsst also auch damit klarkommen, dass es über längere Zeit sehr ruhig zugehen wird“, sagte er. Mit den Signalen „Begrüßung, Sammeln der Jäger, Aufbruch zur Jagd“ aus dem Jagdhorn von Klaus-Peter Müller wurden die Wildtierbeobachter dann in die einzelnen Reviere verabschiedet.

Die achtjährige Paula Voigt aus Weyhausen brauchte nicht lange zu warten. Sie war mit dem sie begleitenden Jäger Joël Ritter in der Barwedeler Heide unterwegs. Schon auf dem Weg zum Beobachtungsposten, konnte sie an einem Getreidefeld mit Blühstreifen die erste Begegnung mit dem heimischen Wild machen. „Ein Hase ist direkt auf uns zu gehoppelt“, freute sie sich über die Begegnung. „Erst als er uns bemerkt hat, machte er kehrt und lief ganz unaufgeregt davon“, sagte ihr Begleiter. Aber auch die anderen Wildtierbeobachter berichteten von gesichteten Hasen und Rehen. Eine große Hilfe habe dabei das Fernglas geleistet.

Bei Einbruch der Dunkelheit, „oder wenn die Geduld aufgebraucht war“, kamen die Beobachtungstrupps von den Hochsitzen zum Sammelpunkt zurück. Zünftig am Lagerfeuer zusammengesessen, wurden bei Würstchen und Apfelschorle die Erlebnisse ausgetauscht.

Text und Fotos: Joachim Dürheide

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