Barwedel. Artenvielfalt durch Heckenpflanzung war das Thema eines Arbeitseinsatzes für den Naturschutz in der Gemarkung Barwedel. Unter Leitung des Naturschutzobmanns des Hegerings Boldecker Land, Hans-Andreas Heinecke, traf sich am Wochenende eine Gruppe aktiver Naturfreunde - bestehend aus Jägern, Treibern und weiteren Unterstützern - am „Wiesenweg“, um eine ausgedehnte zweihundert Meter lange Hecke zu pflanzen. Der Naturschutzobmann hatte dazu den Slogan „Neue Hecken braucht das Land – Aktion für Insekten, Vogelwelt und Niederwild“ herausgeben.
Mit Traktor und Lochbohrgerät war die Fläche im Vorfeld des Arbeitseinsatzes von Heinrich Michel bereits vorbereitet worden. „Wir pflanzen hier gut 250 Weißdorn, Schlehen und Holunderbüsche. Diese einheimischen Pflanzen bilden bald eine dichte und fruchttragende Hecke für Niederwild, Insekten und heckenbrütende Vögel“, so Heinecke. „Bedingt durch die gute Vorbereitung und große Anzahl von Helfern, verlief die Pflanzung recht zügig, so dass wir die Naturschutzmaßnahme mit dem Bau eines Wildschutzzaunes auch noch in ´Angriff´ nehmen konnten.“ Der Zaun solle die wegbegleitende Hecke gegen Verbiss von Rehen und Hasen schützen, erklärte der Naturschutzobmann die Maßnahme. „Wenn in gut sieben Jahren die jungen Pflanzen nicht mehr durch den Verbiss von gefährdet sind, kommt der Zaun wieder weg. Dann steht ein weiterer Schutz-, Nahrungs- und Brutbereich vielen verschiedenen Arten zur Verfügung.“ Er beurteile die Anlage von blühenden Hecken durchweg als positiv. „Wir bedanken uns bei der Gemeinde Barwedel, die stets bemüht ist, uns geeignete Flächen für den praktischen Naturschutz zu Verfügung zu stellen.“
Eigentlich zur Heckenpflanzaktion zusammenkommen, nutzte die Gruppe den gemeinsamen Arbeitseinsatz noch dazu, diesen um eine Zusatzmaßnahme zu erweitern. „Wobei wir eine im Vorjahr trotz mehrfachen Wässerns teilweise vertrocknete Nachbarhecke mit etlichen Ersatzpflanzungen versehen konnten.“
Nach Abschluss des Arbeitseinsatzes blieb noch Zeit für die Einnahme eines gemeinsamen Essens.
Text und Fotos: Joachim Dürheide
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